Dein Purpose – Part I

Der folgende Post wird länger und ich teile ihn mit Absicht auf mehrere Abschnitte auf. Ich bin mir sicher, dass jeder von ihnen eine Menge Kost zum Verarbeiten bietet. Ich lade dich dazu ein, mitzudenken und mitzuarbeiten, während du diese Reihe liest. Ausserdem werde ich dieses Mal eine Menge persönlicher Erfahrungen aus meinem eigenen Leben erzählen. Meine eigenen Beweggründe teile ich mit dir, um dir lebendige Beispiele zu bieten. Ich würde mich freuen, wenn du auch deine Ergebnisse mit mir teilst, in den Kommentaren oder per E-Mail. So oder so werde ich dir eine persönliche Antwort darauf senden!

Purpose – hä?

Ich wurde zum ersten Mal nach meinem Purpose gefragt, da war ich Geschäftsführerin meiner eigenen, grossen Firma. Ich war neu Mitglied in einem Business-Netzwerk, das zwei Mal die Woche einen Connect-Call und einmal die Woche ein Mastermind-Treffen, online, anbot. Sicher war ich mit 27 Jahren die Jüngste bei diesen Treffen, fühlte mich dabei aber stets aufgehoben und in gesundem Masse herausgefordert. Ausser mir waren alles Solopreneure, meine Themen mit 40 Angestellten den anderen Teilnehmern manchmal fremd. Doch es wurde stets darauf geachtet, mitzudenken und jedes Treffen war deswegen für mich hilfreich und meist ein Erfolg. Als Erfolg verbuche ich jedes Ereignis, aus dem ich schlauer und inspirierter hervorgehe und dem war definitiv der Fall.

Modeerscheinung oder doch mehr?

Nun und bei einer solchen Mastermind-Veranstaltung wurde ich dann nach meinem Purpose gefragt. Er wurde als ‚das Warum‘ bezeichnet, ich finde es aber einfacher, den englischen Begriff zu verwenden um den Unterschied zum restlichen Artikel abzugrenzen. Also. Ich sollte nun meinen Purpose erzählen. Menschen, die ich noch nicht so lange kannte, einige davon erst einige Minuten lang, da nicht immer dieselben Teilnehmer anwesend waren bei diesen Treffen. Es gab vor mir das eine oder andere Beispiel, aber eigentlich wurde ich als Neuling so ziemlich als erstes dazu herausgefordert, ausführlich von meinem Purpose zu erzählen. Ich fand diesen dann auch gar nicht so schlecht, meine Präsentation davon allerdings allerhöchstens mittelmässig. Dieses Feedback bekam ich dann auch von den anderen Teilnehmern. Nachdem eine Stunde lang andere mir ihren Purpose vorgetragen hatten und wir über dessen Inhalt und Sinn gesprochen hatten, war ich nochmal an der Reihe und fühlte mich schon wesentlich sicherer. Ich bekam auch genau das zu hören.

Warum ein Purpose?

Ich war ganz stolz auf mich. Als ich etwa zwei Wochen später dann von jemand anderem aus diesem Netzwerk gefragt wurde, ob ich denn meinen Purpose schon gefunden hätte, zögerte ich und verneinte schliesslich. Was ich vor zwei Wochen gesagt hatte, fühlte sich allerhöchstens noch zu 75% richtig an. Ich erzähle diese Geschichte, weil es mir sehr wichtig ist, dass du verstehst, dass der Purpose eine sehr persönliche Angelegenheit ist, die sich auch dynamisch verändern kann und die du gleichzeitig mit Menschen teilst, die dich und deinen Antriebsmotor verstehen sollen.

Was ist der Purpose denn nun?

Der Purpose ist der Grund, warum du jeden Tag aufstehst. So ist das ganz simpel zusammengefasst. Das ist der Antrieb deines inneren Motors und gründet meist in deiner Vergangenheit, deinen Erfahrungen und basiert auf deinen Talenten und Vorlieben. Er sagt also sehr viel über dich aus, was dir vielleicht erst bewusst wird, wenn du damit beginnst, deinen eigenen Purpose zu kreieren und ihm auf den Grund zu gehen. Du wirst dabei unglaublich viel über dich selbst lernen – versprochen. Ich möchte dir auch als erstes meine eigenen Purposes nennen. Das ist zwar eine sehr intime Angelegenheit, aber es erklärt besser, was damit gemeint ist, als wenn ich lange um den heissen Brei herum schreibe.

Mein erster Purpose als Chefin einer Firma mit 40 Angestellten

Ich gebe jeden Tag 200% weil meine Position mir ermöglicht, dann für mein Kind da zu sein, wenn es nicht betreut ist und auch unter der Woche oder wenn es krank ist, mit ihm Zeit zu verbringen. Daneben gibt es mir Sicherheit, ihm alles bieten zu können und für eine sichere Zukunft, sowie ein Vermächtnis zu sorgen.

Ihr seht – mein Kind ist mein wichtigster Punkt in meinem Purpose. Das streite ich nicht ab und ist bis heute so geblieben. Aber sind wir mal ehrlich – ich habe eine Baufirma gegründet und geleitet. WAS ich tat, war beliebig austauschbar. Sicher hätte ich auch Anstellungen zu diesen Bedingungen gefunden und ich hätte nicht so viel und hart arbeiten müssen.

Der richtige Purpose

Dann kam das Ende – und Womansphere war geboren. Schon an Tag eins wusste ich – mein Purpose war so klar und erfüllte sich gerade. Das hört sich esoterisch an – etwas das ich definitiv nicht bin. Doch ich merkte plötzlich, dass es mehr gab, als nur die Sicherheit, die ich mir für mein Kind wünschte und die Flexibilität, die so notwendig ist, wie mir sicher alle Mamas unter meinen Leserinnen ohne zu Zögern bestätigen werden.

Kind = Purpose?

Ich war nie die Mami, deren Welt sich nur um ihr Kind gedreht hatte. Viel mehr drehte sich die Welt weiter – mit Kind – und so war mein Kleiner schon früh mit auf der Baustelle oder auch mal im Büro oder bei Lieferanten und so weiter. Dass er mit all den Angestellten richtig gut auskam und von allen verwöhnt wurde, sehe ich eher als Pluspunkt, denn als Minuspunkt. Definitiv hat er schon einiges mehr erlebt, als seine Altersgenossen und nichts davon hat ihm geschadet. Meist war mein Tagesablauf mit Kind so geplant, dass ich auch noch den Hund ins Auto packte und wo es uns gefiel, hielten wir an und spazierten und picknickten zwischen zwei Terminen. Daneben war er Teilzeit betreut bei einer Tagesmami und in einer Spielgruppe, sodass ich auch konzentrierte Arbeitszeiten für mich hatte.

Du bist mehr als du denkst

Also war mir klar: Mein Purpose konnte sich nicht nur um mein Kind drehen. Ich war schon mit 20 nur Teilzeit angestellt und daneben selbständig – damals war mir die Mutterschaft noch fern und gilt deswegen nicht als Begründung. Im nächsten Teil erzähle ich dir mehr von meinem Purpose und wie du deinen Purpose finden kannst.

In meinem Businessprogramm ‹Divine Business Power› befassen wir uns auch genau mit diesem Thema. Lies hier mehr dazu.

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Hey, ich bin
Noëmi Caruso

Ich bin Unternehmerin, Gründerin und eine wie du. Auf diesem Blog teile ich meine Erfahrung mit dir, damit du deine Bestimmung leben sowie frei und glücklich sein kannst.

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