Gedanken über Karma

Im letzten Jahr hat sich viel für mich verändert. Dass ich Womansphere ins Leben gerufen habe und mein eigenes Haus gekauft habe, darf ich definitiv als Highlights des Jahres, ja meines ganzen Lebens bezeichnen. Dennoch war mein Jahresfazit nicht unbedingt positiv, da es von Januar bis Dezember vor allem von Kämpfen geprägt war. Ich lernte mehr über das Thema Finanzen, als mir lieb war. Und ich musste lernen, dass der Fakt ‘Jemand, der mir nahe steht, schuldet mir viel Geld’, nicht unbedingt bedeutete, dass ich dieses Geld jemals erhalten würde. Weder auf dem Rechtsweg noch wenn ich es dringend benötigte. Und so musste ich vor allem etwas hinter mir lassen: Meine Naivität und Gutgläubigkeit.

Ich lernte dabei, öfters mal Nein zu sagen – und ja zu mir selbst. Lernte zu erkennen, wann es an der Zeit ist, mit dem Kämpfen aufzuhören. Und ich lernte vor allem eines: Gelassenheit. Zu erkennen, wann ein Thema überhaupt meines war – und wann nicht. Und genau daraus entwickelte sich für mich auch ein tiefes Vertrauen in etwas, dessen Existenz ich zuvor nicht vehement verteidigt hätte: Karma.

Karma ist für mich die Sicherheit, dass alles, was man tut, auf irgendeine Weise wieder zurückkehrt. Und zwar meist nicht nur zurückkehrt, sondern verstärkt zurückkommt. Dieses Wissen gab mir die Kraft, in einigen Situationen zurückzulehnen und den Lauf der Dinge geschehen lassen. Einfach zuzulassen, wie sich alles entwickelt, ohne krampfhaft alles immer bestimmen und kontrollieren zu wollen.

Ich gelange bei gewissen Kämpfen an einen Punkt, an dem ich feststellte, dass mir der Kraft und der Wille fehlte, um weiter zu kämpfen. Und genau das war der Moment, in dem ich unbesorgt alles loslassen und dem Karma überlassen konnte. Weil ich wusste, dass auch den Menschen, die sich mir gegenüber nicht richtig verhielten, diese Taten irgendwann zurück gegeben würden. Und dass all die Dinge, die ich gab, obwohl mir die Kraft fehlte, mein eigenes Leben so richtig in Ordnung zu bringen, ebenfalls zu mir zurückkommen würden.

In mir entstand dadurch eine neue Gelassenheit, ein Gefühl der Entspannung, das ich zuvor jahreslang nicht gekannt hatte. Das Wissen, dass alles gut werden und in Ordnung kommen würde, das genügte mir, um manchmal zurück zu treten und das Schicksal seinen Lauf nehmen lassen zu können.

Das Leben ist ein Geben und Nehmen. Hier einiges zum Thema Mindset von mir.

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Noëmi Caruso

Ich bin Unternehmerin, Gründerin und eine wie du. Auf diesem Blog teile ich meine Erfahrung mit dir, damit du deine Bestimmung leben sowie frei und glücklich sein kannst.

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