Wie du endlich selbstbestimmt selbständig bist

Hast du das Gefühl, morgens aufzustehen und zwar in deiner Jobbeschreibung selbständig stehen hast, aber eigentlich nur von aussen bestimmt wird, was du wann zu tun hast? Selbstbestimmt ist definitiv anders. Schlussendlich geht es uns allen bis zu einem gewissen Punkt so. Dass wir Rechnungen pünktlich bezahlen müssen, dass wir uns nach den Öffnungszeiten eines Ladens richten müssen mit unseren Einkäufen. Oder dass wir unsere Steuererklärung ausfüllen müssen, das ist in Stein gemeisselt. Doch manchmal gibt es Momente im Leben, wo wir uns quasi nur fremdbestimmt fühlen. Das kann mit der Zeit ganz schön nervig werden.

Da gibt es natürlich Unterschiede zwischen beeinflussbaren und unbeeinflussbaren Faktoren. Zu zweiterem gehören Umstände wie ein Sturm, der uns zwingt, erstmal daheim aufzuräumen, bevor wir uns angenehmeren Aufgaben widmen können. Todesfälle, Krankheiten, all das gehört ebenfalls in diese Kategorie. Sowas kann tage-, wochen- oder sogar monatelang dein Leben bestimmen, ohne dass es sich wirklich ändern liesse. Doch dann gibt es auch die beeinflussbaren Faktoren, von denen wir uns dennoch immer mal wieder bestimmen lassen. 

Ablenkungen bestimmen uns

Ein wichtiger Faktor ist sicher unser Handy. Anrufe reissen uns oftmals aus einer wichtigen Konzentration. Auch Nachrichten die aufploppen oder sich durch einen Ton bemerkbar machen, können dazu beitragen, dass wir immer mal wieder den Faden verlieren und somit für gewisse Arbeiten doppelt so lange brauchen als ohne das Handy nebendran. Schlimmer wird es, wenn wir die Anrufe entgegennehmen oder die Nachrichten lesen. Denn dann sind wir im Kopf bei diesen Anliegen, oftmals heisst es nur ‚könntest du mal schnell…?‘ und dann ist wieder eine halbe Stunde vorbei und wir müssen erst wieder zu unseren Gedanken zurück kehren, bevor wir erneut produktiv sein können. Doch Abwesenheitsnotizen oder Umleitungen auf die Sprachmailbox sind genau die Dinge, die uns helfen können, nicht mehr so fremdbestimmt zu sein. 

Erreichbarkeit? Nicht immer

Du darfst dich auch mal einschliessen und abkapseln. Dass du arbeitest heisst nämlich keinesfalls, dass du immer erreichbar sein oder zur Verfügung stehen musst. Es reicht komplett, wenn du tatsächlich arbeitest. Wenn du nämlich dazu nicht kommst, oder Nachtschichten einlegen musst, weil du tagsüber einfach nur für Blödsinn, Anrufe, Whatsapp und Mails zur Verfügung gestanden hast, dann nimmt deine Arbeitsqualität langsam aber sicher ab und das kann irgendwann tödlich für jede Selbständigkeit werden. 

Ausserdem ist es ein durch und durch schlimmes Gefühl, wenn du Abends denkst, dass du nicht wirklich etwas geschafft hast. Denn die Motivation für den nächsten Tag wird automatisch geschmälert und dementsprechend auch deine Arbeitsleistung. Wenn deine To-Do-List nämlich länger wird, anstatt kürzer, dann ist das definitiv der falsche Weg und schadet deinem Elan und deinem Arbeitswillen. 

Selbständig Prioritäten setzen

Definiere für dich beispielsweise, welche Punkte auf der Liste du in welcher Reihenfolge erledigen möchtest und welche unbedingte Konzentration erfordern und welche auch mit Ablenkung gut erledigt werden können. So schreibe ich beispielsweise wichtige Anrufe auch auf und bin dann währenddessen für alles andere unerreichbar. Dafür erledige ich während simplen Aufgaben wie Einordnen noch Anrufe, die auch nicht 100% meiner Konzentration erfordern. So werden auch manchmal langweilige Aufgaben noch spannender. Ich musste eine Zeit lang für einen Event, den ich mitorganisierte, Flyer abzählen. Dies habe ich gerne vor dem Fernseher gemacht, ebenso wie ich meine Wäsche während einem guten Film erledige, um mich dabei nicht zu Tode zu langweilen. Und so kann es aber auch vorkommen, dass ich mein Büro verlasse und beispielsweise bei einem Hundespaziergang einen Anruf erledige, den ich mit der ganzen Flut an anderen Aufgaben im Büro nicht so konzentriert geschafft hätte. 

Lerne deine To-Dos und Aufgaben gut kennen, um sie richtig einordnen zu können. Und um klar zu wissen, welcher Punkt wie viel deiner Aufmerksamkeit braucht. Bestimme selbst welche Aufgaben in welcher Reihenfolge zu erledigen sind. Wenn du Angestellte hast, dann kannst du durch ein Schild an der Tür klar kommunizieren, wann du zur Verfügung stehst und wann nicht. Du magst zwar der Chef sein, aber sie werden trotzdem über deine Zeit und deine Arbeitskapazitäten bestimmen, wenn du sie lässt. Sei dir bewusst, wo die Fremdbestimmung bei dir anfängt. Wenn du dies erkannt hast, dann ist das der erste und wichtigste Schritt in die Richtung aus dieser Spirale raus. Tracke ruhig, wie viel Zeit du für gewisse Aufgaben brauchst und du wirst sehen, je mehr du der Fremdbestimmung aus dem Weg gehst, desto kürzer werden die einzelnen Zeiten. Stimmts?

Die Frauen vom Womansphere Network sind allesamt selbständig. Möchtest du auch dazugehören?

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Hey, ich bin
Noëmi Caruso

Ich bin Unternehmerin, Gründerin und eine wie du. Auf diesem Blog teile ich meine Erfahrung mit dir, damit du deine Bestimmung leben sowie frei und glücklich sein kannst.

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