Uschi Svoboda aus Österreich ist für das Bewusstsein der eigenen Gesundheit unterwegs. Sie ist Mitglied im Womansphere-Network und steht uns heute Rede und Antwort.
Wenn du als gute Fee der ganzen Welt etwas geben könntest, was wäre das?
Menschen, die respektvoll miteinander umgehen. – wenn du mit «Welt» die Menschheit betriffst. «Wenn du mit «Welt» die Erde oder das ganze Universum meinst: Ich glaube, daß die Welt «Menschen» nicht wirklich braucht und besser dran wäre, gäbe es die Menschheit nicht.
Beschreibe in einem Satz, was genau du machst
Ich versuche das Bewusstsein dafür zu wecken, daß Gesundheit in jedes Menschen Hand liegt und nicht erst mit dem Gang zum Arzt bei bereits entstandenen Problemen beginnt und biete die Lösung, um die gravierendsten Ursachen, aus denen sogut wie jede Krankheit entsteht, zu vermeiden.
Gesundheit liegt in deiner Hand! – Uschi Svoboda
Wie bist du zu deiner Berufung gekommen?
Meine eigene BurnOut-Erkrankung, der, indieser Form verhinderbare, furchtbare Tod meiner Hündin an IBD und mein «Zorn» über die Machenschaften von Pharmaindustrie und Falschinformationen der Medien.
Wie wichtig ist dir das Thema Mindset, im Alltag und im Hinblick auf deine Arbeit?
Ist an erster Stelle!
Wie spontan bist du auf einer Skala von 1 bis 10?
Ohne Rücksichtnahme (z.B. auf Mann oder Hund) wäre es wahrscheinlich 9
Als Selbständige sagt dir niemand wann und in welcher Reihenfolge du deine Aufgaben zu erledigen hast. Wie organisierst du dich?
Das ist eine große Schwachstelle. Im großen und Ganzen wird in unserer Ausbildung dem Thema «Wochenplan» große Aufmerksamkeit geschenkt. Ich habe Fixzeiten, an denen ich arbeite (Vormittag), aber minutiös durchgeplant ist nichts und wäre auch mit meinem gesamten Leben schwer umzusetzen.
Dein bester Zeitmamagement-Tipp?
Da bin ich völlig falsch. Theorie (damit sind viele meiner Kollegen sehr erfolgreich!): Wochenplan. Alles, wirklich alles eintragen. Wann stehe ich auf, Frühstück, Buch lesen, Sport, Arbeit (unterteilt: Wann Aquise, wann Partnergespräche, wann Kundengespräche, wann Facebook, Insta ec…..), Hausarbeit, Freizeit…. Schaff ich (noch?) nicht.
Wie steigert man deiner Meinung nach Selbstdisziplin? Ist sie lernbar? Wenn ja, wie?
Kleine Schritte. Ich habe z.B. früher immer TV neben Frühstück und Arbeit laufen gehabt. mach ich seit Monaten nicht mehr. Oder Lesen. Das ist jetzt täglich eingeplant. Mindestens 10-15 Minuten. Aufstehen um 07.00, auch wenn keine Termine anliegen, und nicht erst, wenn ich aufwache (meistens nicht vor 08.00). Viele kleine Schritte machen viel Unterschied.
Was ist deine Lieblingsapp und warum?
WhatsApp – Kommunikation. schnell und ohne direkt zu belästigen
Dein bester Aufräum-Tipp?
Hahah, schon wieder. Bin die Queen of Chaos. Ich nehme mir jetzt immer einen Tag (am besten nach einer arbeitsreichen, erfolgreichen Periode) und da wird der PC nicht eingeschaltet, sondern eben Hausarbeit erledigt und der Rest des Tages gehört dann mir und meinem Hund. Das spornt auch an, es durchzuziehen.
Was für einen Einfluss hat Corona auf dich und deinen Alltag?
Einen großen. Positiv: Ich habe mein Business im Gesundheitsbereich gestartet und konnte alle Ausbildungen Events ec. ohne finanziellen Aufwand bekommen, da online. Negativ: Mein Vertrauen in Politik und Medien ist auf unter Null gesunken. Einer meiner stärksten «Warums» , im Business erfolgreich zu sein, ist das Ziel, finanziell unabhängig und, auch vom Staat, nicht mehr erpressbar zu sein (ich bin Pensionistin). Erschreckend fand ich auch, wie durch billigste, manipulativste Propaganda, Menschen entzweit wurden.
Am Handy zu texten oder zu telefonieren ec. ist an Unhöflichkeit dem Hund gegenüber kaum zu überbieten. – Uschi Svoboda
Wie gehst du mal komplett offline, wenn dir nicht danach ist, Facebook und Co über den Weg zu laufen?
Wenn ich mit dem Hund draußen bin, ist das ihre Zeit. Da hab ich das Handy nur für Notfall und zum Fotografieren dabei. Ein schöner Satz von der Hundebuch-Autorin Ulli Reichmann: Am Handy zu texten oder zu telefonieren ec. ist an Unhöflichkeit dem Hund gegenüber kaum zu überbieten. Auch im Urlaub habe ich meistens nicht mal den Labtop dabei, ich habe das Handy während des Essens oder bei Ausflügen (außer zum fotografieren) nicht in der Hand und hebe auch nicht ab.
Wo geht es für dich als Nächstes hin? Welchen Traum wirst du dir erfüllen?
Mein Business auf einLevel zu bringen, von dem ich gut leben kann (bei uns sind das 2 Karrierestufen. Geplant noch dieses Jahr). Traum: Raus aus Wien, Haus alleinstehend, mit Wald und Schwimmteich
Bist du eher jemand, der sich etwas dazuverdient, oder auf etwas verzichtet?
Dazuverdient. Mach ich gerade aktiv.
Du arbeitest wie viele von uns seit 2020 vielfach im Home Office. Wie schützt du dich vor Ablenkungen?
Ich arbeite ausschließlich im Homeoffice. Ich fokussiere. Mein Fokus liegt derzeit zu 90% auf meinem Business. Täglich notwendige Dinge (Waschmaschine, Geschirrspüler) erledige ich gleich in der Früh oder Abends. Ich habe weder auf meinem Handy noch auf meinem PC irgendwelche Spiele installiert. Und ich führe Vormittags auch keine langen privaten Telefonate. Mein Business ist für mich nicht nur Arbeit sondern Lebenseinstellung. Da gibt es wenig, das mich ablenken kann.
Ich empfinde meinen Beruf nicht als Arbeit. – Uschi Svoboda
Wie kommst du in Arbeits-Stimmung, wenn du von zu Hause aus arbeitest?
Auch schwer…ich bin immer im «Arbeitsmodus», weil mein Beruf meine Passion ist!!! Ich empfinde das nicht als Arbeit.
Was ist dein Tipp um Ordnung und Übersicht zu halten im Home Office?
Auch da wieder…keine Ahnung. Ich bin da der falsche Ansprechpartner. Was mir persönlich hilft, sind Excel-Listen und ToDo Listen im Kalender. Ich beginne gerade, mich mit diesbezüglichen Apps zu beschäftigen (Dex z.B.)
Arbeitest du lieber im Büro oder Zuhause?
Zuhause, hätte aber gerne dafür ein eigenes Zimmer.
Wenn du einen ganzen Tag frei hast – wie sieht der aus?
Etwas länger schlafen, in Ruhe Frühstücken, den Vormittag auf meiner kühlen, schattigen Terrasse genießen, dann an heißen Tagen mit dem Hund in die Lobau (Naturschutzgebiet in Wien) zum schwimmen fahren. Alle paar Wochen mal 1 Wochenende «raus». da fahren wir dann für 2 Tage entweder in Waldviertel oder kürzlich nach Bad AUSSEE, kommendes Wochenende wieder Waldviertel. Das gibt mir einen unglaublichen Energieboost.
Was machst du lieber – schreiben oder lesen?
Ich schreibe mehr, als ich lese – businessbedingt, aber bequemer ist natürlich lesen. Und ist wahrscheinlich auch besser für Weiterbildung und Weiterentwicklung.
Der Trend zeigt, dass papierlos immer moderner wird – wo bist du bereits umgestiegen und wo hängst du noch zurück?
Ich brauche noch beides. Viele schriftlichen Notizen sollten schon längst in den Computer übertragen sein, da bin ich aber wohl zu inkonsequent.
Welche Arbeit im Haushalt liegt dir überhaupt nicht?
Bügeln, Putzen
Räumst du lieber jeden Tag ein paar Minuten auf oder einmal am Wochenende das ganze Haus?
Weder noch. Ich erledige das Notwendigste täglich, Gröberes dann, wenns gar nicht mehr anders geht.
Was tust du an Tagen, an denen du dich schon beim Aufstehen unproduktiv fühlst?
Ich versuche trotzdem, etwas zu finden, das mich weiterbringt. Oder ich lege mal wieder ein paar Kochstunden ein (ich verarbeite Lebensmittel meistens sofort, da ich , vor allem Fleisch, nicht mehr einfriere.)
Hier gibt’s mehr über Uschi Svoboda. Und hier kommst du zum Womansphere-Network.