„Ich schaffe das Allein. Das krieg ich schon alleine hin!“
Wie oft habe ich das früher gedacht und oder unbewusst danach gehandelt.
Schließlich geht es bei uns in der Gesellschaft meist darum, dass man eine Leistung erbringt und für diese Leistung als einzelner gelobt und anerkannt wird. Selten schreiben wir Erfolge einer Gruppe oder einem Team zu. Selten werden wir darin geschult Leistungen im Team zu vollbringen.
In erfolgreichen Unternehmen werden die CEOs für Ihren Job gelobt, in der Schule werden die 1er Schüler für Ihre Leistung gelobt, in der Politik wird alles an einzelnen Köpfen festgemacht, die entweder gefeiert oder niedergeredet werden. Selbst in Mannschaftssportarten wie dem von Massen geliebten Fußball geht es in der Wahrnehmung kaum um die Mannschaftsleistung. Meist werden die Erfolge oder Fehler einzelner in den Vordergrund gestellt.
Und warum? Wo fangen wir denn damit an? Von klein auf, werden Kinder verglichen und für Ihre Einzelleistungen gelobt und belohnt. Es geht ständig darum alleine eine Top-Leistung zu bringen. Im Optimalfall NOCH besser als alle anderen.
Wie paradox, wenn man bedenkt, dass der Mensch aus seiner Natur heraus ein Rudeltier ist. Er braucht Nähe und Anerkennung von anderen Menschen. Er braucht die Gruppe und den Zusammenhalt.
Warum nur machen wir als Menschen es uns selbst so schwer, in dem wir ständig die Einzelleistung pushen, damit den Wettbewerb und gleichzeitig auch den Druck für alle erhöhen?
In mir hat ein Umdenken stattgefunden: Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass wir in Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung viel mehr erreichen können, als im Einzelkampf und im Wettbewerb! Und zwar nicht nur in dem was wir erschaffen, sondern auch in dem wie wir uns fühlen! Denn Soloerfolg macht auf Dauer auch einsam.
Und es gibt zahlreiche Studien die zeigen, das Kollaboration in der gesamten Natur und auch bei uns Menschen zu größeren Erfolgen und gleichzeitig stärkerem Wohlbefinden führen. Shawn Anchor zeigt das in seinem Buch „Big Potenzial – How Transforming the Pursuit of Success Raises Our Achievement, Happiness, and Well-Being“ ausführlich auf.
Ein Beispiel aus seinem Buch hat mir ein schönes Bild für gemeinsamen Erfolg geschaffen: Wenn man von der veralteten Forschungsidee „Survival of the fittest“ ausgeht und damit einem hohen Maß an Wettbewerb, müsste man davon ausgehen, dass beispielsweise männliche Glühwürmchen sich einen möglichst eigenen Platz suchen – den besten Platz – um mit ihrem Glühen von den weiblichen Glühwürmchen gefunden zu werden. Tatsächlich machen es die Glühwürmchen Männchen aber ganz anders: Millionen von Glühwünschen Männchen finden sich zusammen an einem Ort um gemeinsam zu glühen. Denn auf diese Weise entsteht ein großes Licht, dass schon von sehr weit weg wahrgenommen werden kann. Auf diese Weise werden sehr viele Weibchen auf das Licht aufmerksam und entsprechend viele Männchen sind erfolgreich in ihrem Werben um ein Weibchen. Deutlich erfolgreicher als hätten sie sich alleine irgendwo in den Wald gesetzt und alleine ein kleines Licht in die Dunkelheit geworfen.
Ich glaube auch wir Menschen sollten viel mehr in dieser Art der Kollaboration denken und auf diese Weise gemeinsam stärker leuchten.
Ich gebe Dir zwei Beispiele, wie ich das aktuell im Business umsetze:
- einmal im Jahr veranstalte ich die Selfcare Summit (www.selfcare-summit.de), eine Online Konferenz, bei der 20-40 Experten ihre Besten Tipps rund um das Thema Selbstfürsorge teilen. Für diese Summit werben alle Experten gemeinsam. Und damit profitieren alle von der Reichweite aller. Was wiederum dazu führt, dass wir viel mehr Menschen mit dem Thema Selbstfürsorge berühren können, als jeder alleine.
- Im Selfcare Café (https://selfcare-cafe.de/fuer-experten/) bringe ich Selfcare Experten zusammen an einen Tisch, um gemeinsam zu wachsen. In Online Veranstaltungen wie Mastermind-Runden, Co-Creation-Sessions, Fuck-Up-Celebrations und Expert Talks nutzen wir die Kraft der Gemeinschaft für das Wachstum von jedem einzelnen.
Und das schöne ist, durch das Umsetzen solcher Formate, konnte ich schon mindestens 10 Menschen (das sind die von denen ich es weiß) ebenfalls inspirieren diese Art von Gemeinschaftsformaten zu erschaffen. Und außerdem mehr als 4.000 Menschen zum Thema Selbstfürsorge inspirieren.
Ich glaube inzwischen fest an die Kraft der Gemeinschaft.
Wie ist das bei Dir? Lass mich gerne Deine Meinung dazu wissen! Oder teile Erfahrungen zum Thema Wettbewerb vs. Gemeinschaft
Über die Autorin:
Hi, ich bin Friederike Nölle, Selfcare Expertin, Veranstalterin der Selfcare Summit und Gründerin des Selfcare Café. Meine Stärke ist es Menschen wertfrei zuzuhören. Als Coach begleite ich Menschen dabei sich von den Erwartungen Anderer zu lösen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Ich bin überzeugt:
- Wir sollten Menschen mehr seien lassen wer sie sind. Ohne Bewertung, Besserwisserei, Neid und Missgunst.
- Wenn jeder Mensch sich gesehen fühlen würde, für die Person die er ist, hätten wir eine deutlich friedlichere Welt!
- Ich glaube fest daran, dass Co-Creation und Gemeinschaft die Zukunft ist!
- Ich halte gar nichts davon, wenn Coaches und Berater DEN einen besten Weg kennen wollen und diesen Weg jedem Kunden verkaufen! Ich glaube daran, dass jeder seinen individuellen Weg finden darf!
- Aus meiner Sicht ist Selfcare nicht nur ein warmes Wannenbad. Selbstfürsorge ist die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, Selbstkenntnis zu gewinnen und für sich und die eigenen Bedürfnisse einzustehen! Es ist ein sich lösen aus der Fremdsteuerung der Erwartungen Anderer!
- Meine Vision ist es, dass Selbstfürsorge – so wie ich sie verstehe – selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags wird!
Links:
Du bist Selfcare Experte…
…und wünscht Dir Gemeinschaft und Austausch: www.selfcare-café.de/fuer-experten
…und möchtest Deine Message in die Welt bringen: www.selfcare-summit.de – Schreib mir eine Nachricht an selfcare@friederike-noelle.de, wenn Du Dich dafür interessierst als Speaker/in bei der nächsten Summit dabei zu sein.
Du bist Selfcare interessiert…
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