Was uns alle betrifft: Emotionale Abhängigkeit

LWir sind alle emotional abhängig, auch wenn uns das meist nicht bewusst ist. Daher ist es besonders wichtig, Dich diesem Thema mit Liebe und proaktiv zu stellen. Deine emotionale Abhängigkeit wirkt sich negativ auf all Deine Lebensbereiche aus. Es gibt eine Studie, die belegt, dass für unser Glück gesunde Beziehungen die Grundvoraussetzung sind. 

Emotionale Abhängigkeit beschreibt einen psychischen Zustand, in dem eine Person ihr Wohlbefinden und Selbstwertgefühl stark von einer anderen Person abhängig macht. Es geht darum, dass man das Gefühl hat, ohne die Bestätigung, Anerkennung oder Zuneigung dieser anderen Person nicht glücklich oder zufrieden sein zu können.

Wie kommt es dazu? Einige Gründe

Emotionale Abhängigkeit entsteht in der Kindheit. Viele von uns wurden nicht bedürfnisorientiert oder bindungsorientiert erzogen. Wir haben nicht die bedingungslose Liebe von unseren „Göttern in Weiß“ – unseren Eltern und später der Gesellschaft – erfahren. Stattdessen wurden wir in Schubladen gesteckt, damit wir lernen, zu funktionieren. Schule und Kindergarten waren oft nicht darauf ausgerichtet, unsere Individualität und unsere Entwicklungsreife zu berücksichtigen.

Wir leben in einer toxisch-narzisstischen Gesellschaft, die nicht bedingungslose Liebe lehrt und anwendet, sondern genau das Gegenteil. Als Kinder sind wir bis zum 12. Lebensjahr abhängig von unseren „Göttern in Weiß“, was wirklich eine sehr lange Zeit ist. In dieser Zeit lernen wir, nicht auf unser Bauchgefühl zu hören, sondern auf diese Autoritätspersonen.

Während dieser prägenden Jahre erleben wir oft Mikrotraumen und „weiße Gewalt“ – subtile, oft unsichtbare Formen von Missbrauch und Vernachlässigung. Diese Erfahrungen prägen unser Selbstbild und unser Gefühl der Sicherheit in Beziehungen. Wir lernen, dass unsere Bedürfnisse weniger wichtig sind als die Erwartungen und Anforderungen unserer Eltern und der Gesellschaft. Dies kann zu einem tief verwurzelten Gefühl der Unsicherheit und einem Mangel an Selbstvertrauen führen, was wiederum die Grundlage für emotionale Abhängigkeit im Erwachsenenalter legt.

  1. Die Suche nach Erfüllung: Wir Menschen haben ein grundlegendes Bedürfnis nach Anerkennung, Zugehörigkeit, Liebe, Bestätigung, Zärtlichkeiten und Sexualität. Diese Bedürfnisse sind tief in uns verankert und spielen eine zentrale Rolle in unserem emotionalen und psychischen Wohlbefinden. Wir sehnen uns nach einem Partner, der uns glücklich macht, weil wir glauben, dass wir allein nicht in der Lage sind, diese Erfüllung zu finden. Wir schaffen das nicht aus uns alleine heraus.

Ein Beispiel: Wir suchen nach dem perfekten Job, nach der idealen Herausforderung, in der Hoffnung, dass diese uns die gewünschte Bestätigung und Zufriedenheit bringen. Doch oft bleiben wir in diesem unaufhörlichen Suchen stecken und finden nie wirklich das, was wir uns erhoffen.

Anmerkung: Ich spreche hier nicht von dem natürlichen, gesunden Austausch von Zärtlichkeiten oder Sexualität.

  1. Fehlende emotionale Erfüllung in der Kindheit: Wer in der Kindheit keine ausreichende emotionale Unterstützung und Zuwendung erhalten hat, sucht diese oft im Erwachsenenalter bei anderen. Sie hoffen, die Lücken zu füllen, die durch mangelnde elterliche Fürsorge entstanden sind.
  2. Der Umgang mit negativen Gefühlen: Ein weiterer Aspekt ist die Unfähigkeit, mit negativen Gefühlen alleine zurechtzukommen. Menschen, die emotional abhängig sind, haben oft Schwierigkeiten, ihre eigenen negativen Emotionen zu verarbeiten und zu bewältigen. Sie sind auf die Unterstützung und den Trost anderer angewiesen, um sich besser zu fühlen. Dies kann zu einer starken Abhängigkeit von der Präsenz und dem Wohlwollen anderer führen, da sie ohne diese Unterstützung das Gefühl haben, ihre negativen Emotionen nicht bewältigen zu können.
  3. Ungeklärte persönliche Bedürfnisse: Wenn Menschen ihre eigenen emotionalen Bedürfnisse nicht klar erkennen oder nicht wissen, wie sie diese selbst erfüllen können, suchen sie oft nach Erfüllung dieser Bedürfnisse durch andere. Das kann zu einer Abhängigkeit führen, da sie glauben, dass nur andere ihre emotionalen Bedürfnisse befriedigen können.
  4. Übermäßige Idealisierung von Beziehungen: Manche Menschen haben unrealistische Erwartungen an Beziehungen und glauben, dass ihr Partner sie vollständig glücklich machen und alle ihre emotionalen Bedürfnisse erfüllen muss. Diese übermäßige Idealisierung kann zu einer Abhängigkeit führen, da sie sich stark auf ihren Partner verlassen, um sich gut zu fühlen.
  5. Verlustangst: Menschen, die Angst haben, verlassen oder abgelehnt zu werden, können emotionale Abhängigkeit entwickeln. Diese Angst kann aus früheren Erfahrungen von Verlust oder Verlassen werden stammen und führt dazu, dass sie sich stark an andere klammern.
  6. Alle Urängste, die wir in uns haben, verstärken unsere emotionale Abhängigkeit, Solange Du Dir dieser Urängste nicht bewusst bist, triggern sie Deine Abhängigkeit.

Abschließende Bemerkung

Es ist wichtig zu betonen, dass es einen natürlichen und gesunden Austausch von Zärtlichkeiten und Sexualität gibt, der nicht mit emotionaler Abhängigkeit gleichzusetzen ist. In einer gesunden Beziehung teilen Partner gegenseitige Zuneigung und Unterstützung, ohne dass einer von beiden emotional abhängig ist. Emotionale Abhängigkeit hingegen ist durch ein Ungleichgewicht und ein übermäßiges Bedürfnis nach Bestätigung und Unterstützung gekennzeichnet, dass das eigene Wohlbefinden und die eigene Identität stark beeinträchtigen können.

Einige wichtige Aspekte, warum es sich negativ auf alle Bereiche auswirkt:

Emotionale Abhängigkeit führt zu Ungleichgewichten in Beziehungen, da die betroffene Person ständig nach Bestätigung sucht, was zu Eifersucht und Kontrollverhalten führen und den Partner überfordern kann. Das Selbstwertgefühl hängt stark von äußerer Anerkennung ab, was bei deren Ausbleiben zu Unsicherheit und einem Teufelskreis immer stärkerer Abhängigkeit führt. Im Beruf/Karriere fällt es emotional abhängigen Menschen schwer, ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen, wodurch Unsicherheit und mangelndes Selbstvertrauen entstehen. Persönliches Wachstum wird gehemmt, da Energie in die Bestätigung durch andere statt in die eigene Entwicklung fließt. Dies führt oft zu psychischen Belastungen wie Angst, Depressionen und Stress.

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Mit herzlichen Grüßen,

Noëmi Caruso
Gründerin von Womansphere

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